Stephanie, Lovis und Emil Kunz

Stephanie Kunz (1976) ist internationale Visagistin und Fotografin. Nach vielen Jahren in Paris, ist sie mit Ihrer Familie in Ihre Heimatstadt zurückgekehrt.

Lovis Valeska Kunz (2005) verbrachte Ihre ersten sechs Lebensjahre in Paris und lebt nun mit Ihrer Familie in Zürich wo sie das Liceo Artistico besucht.

Emil Beau Kunz (2009) lebt in Zürich. Seine Leidenschaften sind Tennis, Fussball, schwimmen und gamen.

 

Welcher Geruch erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Stephanie: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Welches Geschäft vermissen Sie in der Altstadt Zürich?
Stephanie: Tansini, Racher und Fiorucci.

Gibt es ein Kleid, das Sie nie wegwerfen würden?
Stephanie: Alle selbstgenähten und gestrickten Kleider, Pullover, Pulswärmer, Schals meiner Grossmutter.

Was vermissten Sie während des Lockdown am meisten?
Stephanie:
-    Die Massagedüsen im Schwimmbad Fohrbach
-    Konzerte, verschwitzte, durchtanzte Klubnächte
-    Händeschütteln, Wangenküsse, Umarmungen
-    Diners mit meinen Eltern und Freunden
-    Meine Freunde im Ausland nicht besuchen zu können

Was haben Sie während des Lockdowns neu für sich entdeckt?
Stephanie: Kochen ohne Zeitdruck.

Welchen Film möchten Sie noch einmal sehen?
Stephanie: «Santa Sangre» von Alejandro Jodorowsky, obwohl ich Horrorfilme schlecht verdaue und sie mich lange begleiten.

Was lieben Sie an Zürich am meisten?
Stephanie: Den Zürichsee.
Lovis: Ich mag das man in 15 min. überall ist und im Sommer ins Letten oder an See baden gehen kann.

In welcher anderen Stadt würden gern/ könnten Sie leben?
Stephanie: Genua, Marseille.
Lovis: London, Paris, New York.

Haben Sie Haustiere?
Alle: Ja, Katzen (Milou und Moustache) und Hunde.

Was für ein Tier wären Sie gern – und warum?
Stephanie: Am liebsten eine Schwalbe oder ein Adler, «free as a bird».

Was wären Sie, wenn Sie eine Tageszeit wären?
Stephanie: Der Morgen, der Sonnenaufgang.
Emil: Ich wäre der Abend.

Was wären Sie, wenn Sie ein Musikstück wären?
Stephanie: Curtis Mayfields «Move On Up», um nur eines von so so so vielen zu nennen.

Was wären Sie, wenn Sie ein Duft wären?
Stephanie: Patchouli.

Was wären Sie, wenn Sie ein Möbelstück wären?
Stephanie: Eine Lampe.

Was würden Sie in einer neuen Wohnung als erstes kochen?
Stephanie: Poached Eggs.
Lovis: Ich glaube ein Linsen Dal.

Gehen Sie in den Ferien lieber in ein Hotel oder mieten Sie etwas?
Alle: Mieten.

Wohin ziehen Sie sich in Zürich/ zurück?
Stephanie: In den Wald.

Was zeigen Sie Freund:innen aus dem Ausland in Ihrer Stadt?
Stephanie:
-    Den Zürichsee
-    Die Kronenhalle Bar
-    Kunsteisbahn Dolder
-    Brockenhäuser
Lovis: Der Letten, den See und die Plätze, an denen meine Freunde und ich immer sind.

Haben Sie zuhause Pflanzen?
Lovis: Ja, in meinem Zimmer habe ich eine grosse Monstera. 

Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
Stephanie: «Zyliss».

Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Stephanie: Senf

Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
Stephanie: Zürisäcke.

Wohin ziehen Sie sich zuhause zurück, wenn Sie Ihre Ruhe haben wollen?
Stephanie: Bett oder Badewanne.

Was fehlt ihnen/ vermissen Sie in den Ferien (von zuhause)?
Stephanie: Nichts.

Wenn Sie in Ihrem nächsten Leben ein Haus wären, was für ein Haus möchten Sie sein?
Stephanie: Ein Baumhaus.

Gingen Sie in der eigenen Stadt schon mal in ein Hotel?
Stephanie: Ja.

Wenn Ihr Haus / Ihre Wohnung in der Nacht wandern könnte – wo würden Sie am liebsten erwachen?
Stephanie: Am Meer, in einer verschneiten Berglandschaft oder Woodstock 1969.

Vermissen Sie Wolkenratzer in der Schweiz? 
Emil: Nein 

Was ist für Sie Heimat: der Ort, die Freund:innen, die Sprache, das Essen...?
Stephanie: Alles zusammen und von allem ein bisschen viel.

Ist Ihr Esstisch rund, oval oder eckig und weshalb?
Stephanie: Eckig und lang – egal, es müssen möglichst viele Leute daran Platz haben.

Sind Sie gern allein?
Stephanie: Jein.
Lovis: Nicht immer aber ich brauche immer wieder meine Ruhe.

Wen würden Sie gerne einmal ein Wochenende zu sich nach Hause einladen?
Stephanie: Rick Stein.
Emil: Natürlich meinen besten Freund.

Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
Stephanie: Auto, obwohl ich noch nie ein eigenes besass.

Haben Sie einen Lieblingssschmuck?
Stephanie: Vintage Hermès Armband.
Lovis: Eine Kette, die mir meine Mutter geschenkt hat und eine Kette welche mir mein Vater geschenkt hat.

Wo baden Sie am liebsten im See, im Meer oder in der Badewanne?
Stephanie: Ich bade überall fürs Leben gern. Im Fluss, Bach, Brunnen, See, Meer, Weiher, Badewanne…

Wo gibt es das beste Schnitzel?
Stephanie: Bei meinem Nachbarn, Richie Dorfmeister.
Emil: Bei meinem Vater.

Wo gibt es das beste Glace? 
Emil: Beim «Sorbetto».

Stört es Sie, wenn die Nachbarn laut Sex haben?
Stephanie: Nein, im Gegenteil.

Was machen Sie in tropischen Sommernächten?
Stephanie: Nacktbaden im See oder im Wehrenbach.
Lovis: Mit Freunden nachts baden.

Wovon sollten Sie sich trennen, können es aber nicht?
Stephanie: Meine nächtlichen Ausflüge an den Kühlschrank.
Lovis: Von vielen Kleider die ich nicht anziehe.

Welche Farbe dominiert in Ihrer Küche?
Stephanie: Rot.

Welches ist Ihr Lieblingsmöbel?
Stephanie: Feuerschale.

Was nehmen Sie aus den Ferien als Erinnerung nach Hause mit?
Stephanie: Steine.

Lieblingsmaler:in?
Stephanie:
-    Meine Kinder Lovis und Emil
-    Vittorio Brodmann
-    David Hockney
-    Luchita Hurtado

Ihr Lieblingswort?
Stephanie: «Schatz» und «so guet».

Ihre Lieblingsserie?
Stephanie: «Die Muppet Show».

 

Fotos: Rafael Palacio Illingworth
Konzept und Styling: Michèle Boeckmann
Fragebogen: Stefan Zweifel

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem Fragebogen selbst aus.