Ursina Widmer

Ursina Widmer ist Kommunikationsspezialistin und seit über 10 Jahren Inhaberin einer kleinen Agentur für Events und auserwählte Marketing-Projekte in Zürich. Beruflich wie privat dreht sich ihr Leben oft und gerne ums Essen.
 

Was ist Ihr «guilty pleasure»?
Brot – täglich und viel.

Ihr Lieblingsrestaurant?
Überall eines – sie funktionieren immer nur mit dem Ort, an den sie gehören. Z. B. «La Pineta» in Marina di Bibbona, «Port Said» in Tel Aviv oder «St. John» in London.

Wohin ziehen Sie sich in zurück, wenn Sie auf neue Gedanken kommen möchten? 
Falls irgendwie möglich gehe ich dann auf Reisen. Lange Zug- oder Autofahrten helfen aber auch schon.

Was essen Sie am liebsten in der Badi?
Salatbuffet mit French Dressing in der Badi Tiefenbrunnen. 

Was halten Sie von Trüffelöl?
Total verrückt, dass etwas, das nach Brennsprit schmeckt, nach wie vor auf den Tellern guter Restaurants zu finden ist – ein Rätsel!

Was kochten Sie bei ihrem ersten Date? Und wie war es?
Spontan wurden einige Flaschen und Dosen geöffnet. Gute Konservendosen, z. B. bei «Lagotto» in Zürich, sollten im Haushalt nicht fehlen. Es war perfekt unperfekt. 

Hören Sie beim Kochen gern Musik und wenn ja welche?
Ja, aber am noch lieber schaue ich Netflix, wenn ich allein koche. Kochen und Netflix, das ginge wohl auch unter guilty pleasure.

Legen Sie Wert auf Geschirr?
Natürlich – das Auge isst bei mir immer mit.

Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
Mein japanisches Küchenmesser – ein Geschenk von meinem Freund.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Butter, Eier, Chili und japanische Mayonnaise.

Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
Dank dem «Bio Mio» Gemüse Abo, das inklusive Eier direkt zu mir nach Hause geliefert wird, brauche ich nicht viel anderes und kann mich so meist voll auf die Abfallsäcke konzentrieren.

Gibt es ein Buch oder einen Film rund um das Essen, den Sie allen empfehlen würden?
Haruki Murakami beschreibt die jeweiligen japanischen Gerichte in seinen Büchern mit unvergleichlicher Präzision. Man glaubt, das Essen riechen zu können.

Was hilft gegen einen Kater?
Ein Cüpli und eine Sternen-Bratwurst. Leider wahr, also das Cüpli.

Was haben Sie heimlich gegen den Willen ihrer Eltern gegessen?
Zwar nicht heimlich, aber Aromat in groben Mengen, mit allem. Mag ich übrigens heute noch, aber immerhin etwas gewählter platziert.

Wann haben Sie zum letzten Mal von einem Essen geträumt, und von welchem?
Regelmässig von italienischen Pastagerichten mit Seafood – mit Blick aufs Meer, in salziger Luft.

Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
Das saisonale Gemüse Abo funktioniert super – ich konsumiere zu Hause kaum noch Fleisch. Diesen Sommer werde ich mich erstmals selbst im Gemüseanbau versuchen. Ausserdem habe ich das Reisen im Zug wiederentdeckt.

Macht es für Sie Sinn, Weiss- und Rotwein aus verschiedenen Gläsern zu trinken?
Kommt ganz darauf an, an welcher Party ich mich befinde. Keine Regel ohne gute Ausnahmen…

Was wären Ihre Stationen auf einer kulinarischen Weltreise?
Tokio, Tel Aviv, New York und Italien!

 

Die interviewten Personen suchen sich die Fragen aus dem enSoie Fragebogen 2022 von Stefan Zweifel jeweils selbst aus.