Lisa Feldmann
Nach Stationen in Berlin und New York ist Lisa Feldmann zurückgekehrt in die Schweiz, wo sie zehn Jahre lang Chefredaktorin der annabelle war.
Mode und Stil ist ihr Lebensthema. Sie lebt mit ihrem Mann und Dackel Kelly in Kaiserstuhl am Rhein.
Welcher Geruch erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Frisch gebackenes Brot und Pfefferminztee.
Welches Geschäft vermissen Sie in der Altstadt Zürich?
Einen originellen Concept-Store, wo es Kleider, Bücher, englische Hundeleinen genauso wie besondere Accessoires gibt… In den man auch einfach gern geht, um Gleichgesinnte zu treffen.
Gibt es ein Kleid, das Sie nie wegwerfen würden?
Albert Kriemler hat mir zum 70-jährigen Jubiläum der annabelle ein Couture Kleid auf den Leib geschneidert – das hängt wohl verpackt für immer in meinem Schrank.
Was vermissten Sie während des Lockdowns am meisten?
Reisen, Theater, Restaurants.
Was haben Sie während des Lockdowns neu für sich entdeckt?
Das Puzzlen! Und zur Untermalung einen spannenden Podcast hören.
Welchen Film möchten Sie noch einmal sehen?
Grundsätzlich sehe ich lieber neue Filme – aber zu Weihnachten sehen wir in der Familie immer «Love Actually» zusammen, das hat Tradition, seit es den Film auf Video gibt…
Was lieben Sie an Zürich am meisten?
Den See und seine Badis. Aber auch den Zürichberg-Wald. Die Nachmittage in der Stadt und die Samstag-Vormittage auf dem Bürkliplatz-Flohmarkt. Die Arthouse-Kinos. Die Kronenhalle um vier Uhr nachmittags.
In welcher anderen Stadt würden gern/ könnten Sie leben?
In Los Angeles immer wieder gern einige Monate, in New York vielleicht irgendwann auch länger.
Haben Sie Haustiere?
Wir haben einen Zwergdackel. Wir hatten schon immer Hunde und werden immer welche haben. Vielleicht auch einmal wieder einen Grossen….?
Was für ein Tier wären Sie gern – und warum?
Ein Island-Pferd. Die sind robust und gleichzeitig zart besaitet.
Was wären Sie, wenn Sie eine Tageszeit wären?
Die blaue Stunde.
Was wären Sie, wenn Sie ein Musikstück wären?
Mein Mann findet: Beethoven, das Violinkonzert in D-Dur.
Was wären Sie, wenn Sie ein Duft wären?
Die «Rigaud Cyprès“ Duftkerze.
Was wären Sie, wenn Sie ein Möbelstück wären?
Ein alter, englischer Leder-Lese-Sessel.
Haben Sie Spielsachen aus Ihrer Kindheit aufbewahrt und wenn – welche?
Einen Stoss Bücher und einen alten Teddy.
Wäre Ihr Haus ein Kleidungsstück, was für eins wäre es?
Vielleicht eine schöne, gemütliche Strickjacke?
Was würden Sie in einer neuen Wohnung als erstes kochen?
Erstmal mit Champagner anstossen!
Gehen Sie in den Ferien lieber in ein Hotel oder mieten Sie etwas?
Auf kurzen Trips ins Hotel, auf längeren Reisen gern in Häuser, die wir mieten.
Wohin ziehen Sie sich zurück?
Nach Kaiserstuhl!
An welchen Geräuschen merken Sie beim Erwachen, dass Sie zuhause sind?
Am Läuten der Kirchenglocken.
Was zeigen Sie Freund:innen aus dem Ausland in Ihrer Stadt?
Die Altstadt, den See, immer enSoie und immer Sprüngli! Und abends natürlich die Kronenhalle.
Was ist Ihr grösster Luxus zuhause?
Ein offener Kamin.
Welches Kunstwerk würden Sie gerne zuhause aufhängen oder aufstellen?
Ich hätte gern einen Original Print von Peter Beard´s Leoparden-Babys für unser Gästezimmer…
Haben Sie zuhause Pflanzen?
Immer Blumen in verschiedenen Vasen – und auf dem Balkon kämpfen wechselnde Pflanzen ums Überleben…
Welches ist Ihr liebstes Küchengerät?
Mein Ottoni-Wasserkocher.
Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Ziegen-Yogurt, Ziegenkäse, Schogettis, Weisswein und Mineralwasser.
Was vergessen Sie beim Einkaufen immer wieder?
Nix. Ich bin der Typ Einkaufsliste.
Wohin ziehen Sie sich zuhause zurück, wenn Sie Ihre Ruhe haben wollen?
Unters Dach.
Und in der Stadt?
An den See.
Was fehlt ihnen/ vermissen Sie in den Ferien (von zuhause)?
Ziegenjogurt.
Wenn Sie in Ihrem nächsten Leben ein Haus wären, was für ein Haus möchten Sie sein?
Eines von Frank Lloyd Wright.
Gingen Sie in der eigenen Stadt schon mal in ein Hotel?
Wir haben in Berlin immer wieder mal Monate lang im Hotel gewohnt, wenn wir auf das Ende einer Wohnungs/Haus-Renovation warten mussten.
Wenn Ihr Haus / Ihre Wohnung in der Nacht wandern könnte – wo würden Sie am liebsten erwachen?
In Cornwall.
Vermissen Sie Wolkenkratzer in der Schweiz?
Nope. Aber dafür vermisse ich hin und wieder New York.
Was ist für Sie Heimat: der Ort, die Freund:innen, die Sprache, das Essen...?
Alles das zusammen. Oder schlicht: Mein Mann.
Genügen Ihnen vier Jahreszeiten oder könnten Sie sich eine fünfte vorstellen?
Jetzt gerade sind wir in einer fünften, zwischen Sommer und Herbst, das liebe ich besonders...
Ist Ihr Esstisch rund, oval oder eckig und weshalb?
Eckig. Einfach, weil er so am besten in den Essraum passt.
Machen Sie zuhause Sport und wenn ja welchen?
Jeden Morgen Cross-Trainer, jeden Nachmittag hiken.
Sind Sie gern allein?
Nein.
Wen würden Sie gerne einmal ein Wochenende zu sich nach Hause einladen?
Brad Pitt.
Worauf werden Sie in Zukunft verzichten/ könnten Sie am leichtesten verzichten, um klimaneutral(er) zu leben?
Fleisch.
Haben Sie einen Lieblingssschmuck?
Alles, was mir mein Mann geschenkt hat. Und selbst gekauft: tatsächlich die lange goldene Kette von enSoie, an die ich unterschiedliche Ringe hänge.
Wo baden Sie am liebsten im See, im Meer oder in der Badewanne?
Am liebsten im Swimmingpool. Aber auch gern im See.
Wo gibt es das beste Schnitzel?
Wo gibt es das beste vegetarische Essen/spezifischer/?
Wo gibt es das beste Glace?
Schnitzel kann ich nicht wirklich beurteilen, alles andere: in Italien!
Stört es Sie wenn die Nachbarn laut Sex haben?
What???
Was machen Sie in tropischen Sommernächten?
Schwimmen gehen.
Wovon sollten Sie sich trennen, können es aber nicht?
Bücher.
Welche Farbe dominiert in Ihrer Küche?
Dunkelgrün.
Welches ist Ihr Lieblingsmöbel?
Eine Kommode aus den Dreissigerjahren, wohl aus New York, wir haben sie aber in München gefunden bei Stefan Vogdt.
Was war Ihr schönstes Geburtstagsgeschenk?
Eine Reise nach Lamu/Kenya.
Was nehmen Sie aus den Ferien als Erinnerung nach Hause mit?
Meist Keramik.
Mit wem würden Sie Ihre Wohnung gern ein Wochenende tauschen und weshalb?
Mit niemandem, nur für länger.
Lieblingsmaler:in?
Sigmar Polke.
Ihre Lieblingsnamen?
Jenny. Und Eddie.
Wann haben Sie sich zuletzt selbst gegoogelt?
Das ist schon eine Weile her. Wussten Sie, dass das in jedem Land anders ausschaut?
Ihre Lieblingsserie?
«Friends» forever. Und zuletzt «Mare of Easttown».